Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (Zi) unterstützt Vertragsärztinnen und Vertragsärzte sowie Vertragspsychotherapeutinnen und Vertragspsychotherapeuten mit unterschiedlichen Werkzeugen bei der Kodierung von Diagnosen. Die Zi-Kodierhilfe umfasst eine Wissensbasis mit Kriterien und Hinweisen zur Kodierung, die die Informationen vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) sowie die Angaben aus der ICD-10-GM ergänzen. Unter www.kodierhilfe.de wird die Wissensbasis im Web angeboten, eingebunden in vielfältige Suchmöglichkeiten nach dem korrekten Code für eine Erkrankung.
Die Thesauren fassen die für ein Fachgebiet besonders relevanten Codes der ICD-10-GM unter Verwendung von im Alltag gebräuchlichen Bezeichnungen zusammen. Die Thesauren werden in gedruckter Form von den Kassenärztlichen Vereinigungen ausgeliefert und stehen darüber hinaus als PDF-Dokument auf der Zi-Homepage zum Download zur Verfügung. Daneben sind die Thesauren in verschiedene Anwendungen, wie z. B. die Zi-Kodierhilfe, integriert. Die Bezeichnungen von Thesauren-Einträgen in der Zi-Kodierhilfe entsprechen entweder der Diagnosenbezeichnung aus der Systematik oder einem Eintrag aus dem Alphabet der ICD-10-GM.
Kriterien geben Bedingungen an, die erfüllt sein sollten, um einen Code mit hinreichender Sicherheit vergeben zu können. Notwendige Kriterien beschreiben zwingend erforderliche Befunde, mögliche Kriterien beschreiben hilfreiche Symptome oder Befunde, die aber nicht unbedingt erforderlich für die Vergabe des Codes sind.
Hinweise geben Hilfestellung bei der Kodierung durch Verweise auf alternative und möglicherweise besser zutreffende Codes (Hinweis A), durch Empfehlungen für eine zusätzliche Kodierung (Hinweis Z) oder durch Angabe medizinisch relevanter Informationen (Hinweis M). Hinweise werden in der Suche nicht berücksichtigt.
Der ICD-Explorer stellt die Systematik der ICD-10-GM dar. Er ermöglicht eine einfache Navigation durch die Struktur der Klassifikation.
Sie können im Suchfeld einen Suchbegriff eingeben; Treffer in einer Wortliste werden automatisch in einer Liste angezeigt. Damit können sowohl Treffer in der Wortliste ausgewählt als auch andere Worte im Suchfeld eingegeben werden. Bei mehreren, durch Leertaste getrennten Wörtern werden Codes angezeigt, die in einer der Quellen (Systematik, Alphabet, Kriterien des Zi) Treffer für alle Wörter aufweisen. Bei Alphabet und Kriterien des Zi kann dabei jedes Wort in einem anderen Eintrag auftreten.
Informationen über einen bestimmten Code werden durch Anklicken der Trefferzeile oder durch Anklicken des Pfeils rechts neben der Trefferzeile angezeigt bzw. ausgeklappt. So können die Informationen auch wieder ausgeblendet bzw. eingeklappt werden.
Zusätzliche Informationen (die Beschreibung, die Definition, die Inklusiven, die Exklusiven und die Kodierhinweise) des DIMDI und aus der ICD-10-GM werden beim Mausklick auf den Link „Hinweise von DIMDI“ in einem Dialogfenster angezeigt.
Codes in Texten sind zum entsprechenden Eintrag im ICD-Explorer verlinkt.
Das Suchergebnis kann nach verschiedenen Quellen gefiltert werden.
Sie können eine beliebige Anzahl von ICD-Codes für einen Patienten auswählen, als Kodierergebnis sammeln und als Datei im CSV-Format herunterladen oder in die Zwischenablage übernehmen.
Wählen Sie einen Code aus der Ergebnisliste durch einfachen Mausklick aus, sehen Sie am Ende die Schaltfläche „In Kodierergebnis übernehmen“. Nach Betätigung ist die Diagnosesicherheit festzulegen. Als Standard ist „gesichert“ vorgegeben. Optional kann eine Bemerkung und die Lokalisation ergänzt werden.
Optional kann eine Bemerkung und die Lokalisation ergänzt werden.
Mit dieser Funktion können Sie mehrere ICD-Codes anhand ihrer Kriterien miteinander vergleichen. In der Ergebnisliste können Sie die zu vergleichenden Codes über das davor stehende Auswahlkästchen auswählen, anschließend drücken Sie die Schaltfläche „Vergleichen“. Angezeigt werden zu jedem Code diejenigen Kriterien, die bei den anderen ausgewählten Codes fehlen.
Gewünschte Codes können direkt durch Anklicken des -Symbols ins Kodierergebnis übernommen werden.
In der Ansicht Kodierergebnis können Sie die ausgewählte Kodierung ansehen. Kriterien und Hinweise des Zi sowie Ihre Zusatzangaben werden nach Ausklappen des Eintrags durch Anklicken der jeweiligen Zeile ausgegeben. Einzelne Einträge können dann auch entfernt werden. Optional können Alter und Geschlecht des Patienten dort ergänzt werden. Eine diesbezügliche Überprüfung des Kodierergebnisses findet dort allerdings nicht mehr statt. Über den Pfeil am rechten Rand können Sie einen Eintrag wieder einklappen.
Sie können das Kodierergebnis als Datei im CSV-Format (CSV steht für Character-Separated Values) herunterladen oder in die Zwischenablage kopieren. Feldtrenner ist das Semikolon. Ausgegeben werden zu jedem Eintrag Code, Alter, Geschlecht, Diagnosesicherheit, Lokalisation, Bemerkung sowie Kriterien des Zi.