U99.0! Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2
Sekundärkode (Ausrufezeichen), darf nur in Kombination zu einem Primärkode kodiert werden
Kriterien
Einsatz spezieller Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2 zum direkten Virusnachweis, z.B. Kultur oder PCR
Hinweise
Dieser Kode ist auch bei Personen zu kodieren, bei denen kein Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht, jedoch ein Test auf SARS-CoV-2 veranlasst oder durchgeführt (negatives Testergebnis) wurde (Screeninguntersuchung, z.B. vor KH-Aufnahme, Operation, etc., Personal und vulnerable Personengruppen, in Krankenhäusern, stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen)
Dieser Kode ist auch bei symptomatischen Personen (Personen mit jeglichen akuten respiratorischen bzw. COVID-19 typischen Symptomen, inklusive allen ärztlich begründeten Verdachtsfällen) ohne epidemiologisch bestätigten Zusammenhang zu kodieren, bei denen ein Test veranlasst oder durchgeführt (negatives Testergebnis) wurde
Dieser Kode ist auch bei asymptomatischen Kontaktpersonen bestätigter COVID-19-Fälle (gleicher Haushalt, 15-minütiger Kontakt, Corona-Warn-App) zu kodieren, bei denen ein Test veranlasst oder durchgeführt (negatives Testergebnis) wurde
Wurde der Test als Screeninguntersuchung veranlasst, ist zusätzlich mit Z11 (Spezielle Verfahren zur Untersuchung auf infektiöse und parasitäre Krankheiten) zu kodieren
Hat Kontakt mit oder Exposition gegenüber COVID-19 Fällen oder SARS-CoV-2 zum Test geführt, ist zusätzlich mit Z20.8 zu kodieren
Klinische Manifestation/Symptomatik, die zum Test geführt hat, ist zusätzlich zu kodieren, z.B. Grippe und Pneumonie aus J09-J18, Akute Infektion der oberen Atemwege aus J06.-, Unwohlsein oder Ermüdung mit R53, Fieber mit R50.9
Durch Labortest gesicherte SARS-CoV-2-Infektion (positives Testergebnis) wird mit U07.1! kodiert
Klinisch-epidemiologisch gesicherte COVID-19-Erkrankung (auch ohne durchgeführten Test oder bei negativem Testergebnis) wird mit U07.2! kodiert